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Anja Moric

Erbe Geschichte

Der Friedhof in Stari Log

Der Friedhof in Stari Log (Altlag) bei Kočevje (Gottschee) ist einer der am besten erhaltenen gottscheerischen Friedhöfe. Er ist nicht nur die ewige Ruhestätte der Bewohner von Stari Log, sondern zeugt auch von den Ereignissen, die Stari Log und seine Umgebung sowie die weite Region Kočevsko geprägt haben. Als Zeuge der Vergangenheit und als Treffpunkt für unterschiedliche Erinnerungen ist der Friedhof ein wichtiger Ort für den Aufbau eines Dialogs und…

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Kultur Kunst

Künstlerische Tätigkeit in Kočevska (Gottschee) Region

In Kočevska hat künstlerische Tätigkeit, sowohl von akademischen als auch von Amateurkünstlern, einen besonderen Charakter. Zum einen ist sie eng mit den natürlichen Gegebenheiten der Region verbunden, zum anderen sucht sie ihren Ausdruck in der Vergangenheit. Kočevska weckt nicht nur Phantasie der Künstler, sondern ist auch ein Ort, in dem sich künstlerische Ideen mit dem kulturellen Kontext verbinden und eine einzigartige Kunstlandschaft schaffen. Sie verbindet Werke der Künstler, die in…

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Erbe Geschichte

130 Jahre der Bahn nach Gottschee (Kočevska)

Eröffnung der Gottschee-Bahn »»Hei, wie es gestern in Dolenjsko (Deutsch: Unterkrain), dort hinunter dem Gottschee-Land geknallt hat! Und es war richtig so. Denn so einen volkswirtschaftlichen Feiertag wie es gestern gegeben hat, wird die dortige jetzige sowie zukünftige Generation nicht so bald feiern, als die Eisenbahn feierlich eröffnet wurde /…/ Es war ein fröhhliger Tag für das ganze Land Krain, jedoch besonders fröhlich für diejenigen Orte, die das stündliche Dampfross…

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Gottscheergemeinschaften

Wo leben die GottscheerInnen? – 2. Teil: GottscheerInnen in New York

GottscheerInnen in New York: der erste Stützpunkt – Brooklyn Das kirchliche Leben war sehr wichtig für die Verbindung der ersten gottscheerischen EinwandererInnen in die USA und ihre leichtere Anpassung an die neue Umgebung. Der erste Treffpunkt von GottscheerInnen aus New York war die Kirche Allerheiligen in Brooklyn. Seit 1886, als das erste gottscheerische Brautpaar in dieser Kirche geheiratet hat, ist die Zahl von gottscheerischen Trauungen ständig gestiegen. Der Höhepunkt wurde…

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Geschichte Gottscheergemeinschaften

Wo leben die GottscheerInnen? – 1. Teil: GottscheerInnen in Cleveland

Insbesondere in den Sommermonaten kann man auf den Straßen in Kočevska (Gottschee) immer mehr Autos, manchmal sogar einen Bus, mit ausländischen Kennzeichen bemerken. Außer BesucherInnen, die nach Kočevska von der unversehrten Natur angelockt werden, gibt es auch jene, die dort nach ihren Wurzeln suchen. GottscheerInnen und deren Nachkommen besuchen die Dörfer, wo ihre Eltern oder Großeltern gelebt haben. Sie besuchen auch Archive, um Daten über ihre Vorfahren zu finden. Auswanderung…

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Kultur

Das Siebenschläfermännchen (Pilichmandle) – Hüter der Siebenschläfer

Die Gottscheerischen Wälder haben mit ihrer Schönheit und Rätselhaftigkeit häufig die menschliche Phantasie aufgewühlt. Leute haben basierend auf Naturphänomenen und ungewöhnlichen Ereignissen, die sie sich nicht erklären konnten, Geschichten ersinnt. Bei Eulenrufen, dem Knallen von Ästern im Wald und bei Änderungen der Siebenschläferpopulation ist eine Erzählung über das Siebenschläfermännchen (Gottscheerisch: Pilihmandle) entstanden, ein zwergwüchsigen Lebewesen, das in der Zeit der Siebenschläferjagd die gottscheerischen Siebenschläferjäger geneckt hat. Das Pilichmandle als Hüter…

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Vorgeschichte

Berg der Riesen – urhistorische „Gruft“ in Gorenje (Obrern)

Über die ersten Spuren menschlicher Ansiedlung in Kočevska (Gottschee-Land) zeugen immer zahlreichere archäologische Funde. Dazu zählt auch ein urhistorischer Grabhügel mit der Asche eines Toten in Gorenje (Deu. Obrern) bei Stara Cerkev, der auch Grabhügel der Riesen oder auf Deutsch Hünenbüchel genannt wird. Er entstand Ende der Hallstattzeit bzw. älteren Eisenzeit, d. h. zwischen den Jahren 1000 und 400 v. Chr. Von der ersten archäologischen Nachforschung bis zur Anregung für…

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Geschichte Küche

Weihnachtsbräuche und Gläubigkeiten in Kočevska Region

Der fröhliche Dezember ist schon in vollem Gange. In den Städten brennt die Weihnachtsbeleuchtung, es werden Geschenke für unsere Liebsten verpackt und süße Leckereien gebacken, um Weihnachts- und Neujahr-Feiertage meist schön zu verbringen. Die Art, wie es heute gefeiert wird, unterscheidet sich in Vielem vom Feiern in Kočevska (und anderswo in Slowenien) vor dem zweiten Weltkrieg. Die Zeit »der heiligen zwölf Nächte« – von Weihnachten bis zum Vorabend des Heiligedreikönigstags…

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Küche

Schiplink – gottscheerisches Weihnachtsbrot (poprtnik)

Über einem sonderlich verzierten Weihnachtsbrot, das in verschiedenen Orten in Slowenien poprtnik, namiznjak, žúpnik, župnek, poprtnják, bôžič, božíčnik, mížnik, nám(i)žnik, stólnik, postólnik usw. genannt wird, in Gottschee-Land aber Schipling, žiplink, schupling oder schiplitzen, hat im Jahre 1592 der Gelehrte Hieronymus Megiser als Erster geschrieben. Ein Jahrhundert danach, im Jahr 1689, wurden Weihnachtsbräuche und -glauben in Krain, deren Teil auch Poprtnik war, im Buch Die Ehre des Herzogtums Krain auch von…

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Kunst

Stane Jarm

Er war ein vielseitiger und sehr subtiler Künstler, der seine Inspiration in der heimischen Umwelt gesucht hat, insbesondere im Leben und Leiden der Ansässigen. Er hat den Sinn der Kunst sowie ihres Einflusses auf Identität von Kočevska erkannt und sie mit seinen Werken deutlich geprägt. Es könnte heißen, dass die Stadt Kočevje seine Forma Viva geworden ist, da seine Kunstwerke, unter denen das Bekannteste Deklica s piščalko (Mädchen mit der…

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Geschichte

Die gottscheerische traditionelle Tracht

Kleidung in Kočevsko im 17. Jahrhundert Die erste Beschreibung von Kleiderpraxen der GottscheerInnen ist in »Die Ehre des Herzogthums Krain« von J. W. Valvasor aus dem Jahr 1689 zu finden. Frauen haben bis zu den Fußknöcheln reichende Hemdblusenkleider und lange Westen getragen, Männer hingegen Hemder, Leinenhosen, Sakkos und schwarze Hüte mit breiten Hutkrempeln. Kleidung wurde aus lokal hergestelltem Stoff gemacht, insbesondere aus Leinen, Wolle und Leder. Die österreichische Ethnologin Maria…

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Mythologie Tourismus

Peter Klepec – der mächtige Held des Kolpa- und Čabranka-Tals

Ein schwaches Kind wird ein Held Klein und schwach, barfuß und in geflickter Kleidung. Er hat Schafe oder Ochsen auf die Weide auf die steilen Berghänge geführt, die sich über den Fluß Kolpa heben. Um seiner armen Mutter zu helfen, hat er, so wie die meisten ärmlichen Kinder im Kolpa- und Čabranka-Fluß, als Dorfhirt gedient. Wegen seiner Schwäche haben ihn andere Hirten geschlagen und sich über ihn lustig gemacht, bis…

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Unkategorisiert

Georg Juri Jonke – Imker aus Gottschee

»Imkerautorität im Krain«, »Autor eines der Grundwerke der slowenischen Imkerei«, »Lehrer der Imkerei«, »Retter und Wohltäter«, »einer der meist ausgebildeten Gottscheer seiner Zeit« … Das sind nur einige Bezeichnungen, mit denen man Georg Jurij Jonke beschreiben kann, einen Gottscheer, der aufgrund seiner Leistungen sicher an die Seite von Riesen der slowenischen Imkerei wie Anton Janša und Peter Pavel Glavar gestellt werden kann. Leben und Tätigkeit Georg Jurij Jonke ist am…

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Geschichte

Denkmäler der im ersten Weltkrieg Gefallenen in Kočevska Region (Gottschee)

Der erste oder auch der große Weltkrieg ist bekannt als eine der größten Tragödien der Menschheitsgeschichte. Davon betroffen waren nicht nur Länder bzw. Gebiete, in denen sich Kämpfe unmittelbar abgespielt hatten, sondern auch sog. Ortschaften im Hinterland. Dazu gehört auch Kočevska Region. Bei der angeordneten Mobilisation am 26. Juli 1914 war den GottscheerInnen, genauso wie dem Rest der Bevölkerung der Österreichisch-Ungarischen Monarchie die Ernsthaftigkeit der Situation nicht bewusst. Der Gottscheer…

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